29. September 2010

Macht der Worte...

Ich hatte vor einiger Zeit die Gedichte der Dichterin Mascha Kaléko für mich entdeckt. "Schuld" ist meine Freundin Inge. Als mein Mann und ich sich trennten und mein Schmerz darüber besonders groß war, widmete mir Inge auf ihrem Blog "Grischu" ein Gedicht der Dichterin Mascha Kaléko. Außenstehende können in solchen Situationen nur wenig tun, aber ich fand diese  Geste einfach wundervoll und ich weiß sie heute noch sehr zu schätzen.
Ich möchte Euch dieses Gedicht nicht vorenthalten:

Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken,
Laß mich dich trösten, so wie man ein Kind
In Schlaf einsingt, wenn letzte Sterne sanken.

Die Sonne ruf ich an, das Meer, den Wind,
Dir ihren hellsten Sommertag zu schenken,
Den schönsten Traum auf dich herabzusenken,
Weil deine Nächte so voll Wolken sind.

Und wenn dein Mund ein neues Lied beginnt,
Dann will ichs Meer und Wind und Sonne danken,
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken...

Als ich dieses Gedicht das erste Mal las, war ich
 sehr berührt. Ich wußte sofort, wer und was gemeint war. Ich war ihr in diesem Moment so dankbar und fühlte mich so verstanden... es waren Worte des Trostes.

Auch dieser Blog trug und trägt immer noch dazu bei, diesen Lebenseinschnitt zu verarbeiten. Ich habe schon immer viel gelesen, aber in solchen Situationen erkennt man die Macht der Worte, was sie bewirken können, zu schätzen.




Alles Liebe und ein gutes Gelingen!

Hella K.

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