Posts mit dem Label lesen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label lesen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

29. September 2010

Macht der Worte...

Ich hatte vor einiger Zeit die Gedichte der Dichterin Mascha Kaléko für mich entdeckt. "Schuld" ist meine Freundin Inge. Als mein Mann und ich sich trennten und mein Schmerz darüber besonders groß war, widmete mir Inge auf ihrem Blog "Grischu" ein Gedicht der Dichterin Mascha Kaléko. Außenstehende können in solchen Situationen nur wenig tun, aber ich fand diese  Geste einfach wundervoll und ich weiß sie heute noch sehr zu schätzen.
Ich möchte Euch dieses Gedicht nicht vorenthalten:

Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken,
Laß mich dich trösten, so wie man ein Kind
In Schlaf einsingt, wenn letzte Sterne sanken.

Die Sonne ruf ich an, das Meer, den Wind,
Dir ihren hellsten Sommertag zu schenken,
Den schönsten Traum auf dich herabzusenken,
Weil deine Nächte so voll Wolken sind.

Und wenn dein Mund ein neues Lied beginnt,
Dann will ichs Meer und Wind und Sonne danken,
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken...

Als ich dieses Gedicht das erste Mal las, war ich
 sehr berührt. Ich wußte sofort, wer und was gemeint war. Ich war ihr in diesem Moment so dankbar und fühlte mich so verstanden... es waren Worte des Trostes.

Auch dieser Blog trug und trägt immer noch dazu bei, diesen Lebenseinschnitt zu verarbeiten. Ich habe schon immer viel gelesen, aber in solchen Situationen erkennt man die Macht der Worte, was sie bewirken können, zu schätzen.




Alles Liebe und ein gutes Gelingen!

Hella K.

7. Februar 2010

Sonntag...

Freundlichkeiten oder Besuche, die man erwartet hat, berühren einen nicht besonders; unerwartete Freundlichkeiten aber, wenn es auch nur ein warmes Grüßen ist,
erfreuen uns sehr.

Sei Shonagon

















Einen schönen Sonntag!

13. Januar 2010

"Wohnen und Garten"



so heißt meine Lieblingszeitschrift. Sie lag gestern im Briefkasten. Ich lese sie, seit es sie  gibt und freue mich immer wieder, wenn sie ins Haus flattert.
Dann heißt es : Tasse Kaffee, sich zurückziehen und abschalten.
Ein Thema in dieser Ausgabe ... "Poesiealben". Vielleicht kennt Ihr das auch noch aus Euren Kindertagen? Wir hatten noch die Alben mit weißen Blättern, die man in schönster Handschrift mit schönen, sinnigen Sprüchen füllte. Kleine Bildchen waren das I-Tüpfelchen. Ich erinnere mich noch an Sprüche, wie:

Wenn du eine Freundin wählst,
so wähle stets die Rechte.
Denn unter 100 Freundinnen sind 99 Schlechte.



Vergesse nie die Heimat,
wo Deine Wiege stand.
Du findest in der Ferne
kein zweites Heimatland.

 
Sei immer bescheiden, verlang nicht zuviel
dann kommst du zwar langsam,
aber sicher zum Ziel.

 
Ja, das sind so einige, die mir noch einfallen. Leider besitze ich keine Poesiealben mehr. Die sind irgendwann verloren gegangen. Heute schreiben die Kinder überwiegend in "Freundebücher". Meine Kinder durften sich schon oft verewigen. Ich halte sie dann immer an, sauber zu schreiben...denn es ist ja für die Ewigkeit.

Könnt Ihr Euch noch erinnern? Besitzt Ihr noch Eure Poesiealben?
 
Seid herzlichst gegrüßt!
Related Posts with Thumbnails