30. September 2013

Jahreszeiten der Seele


"In Kontakt mit der eigenen Seele zu kommen bedeutet,
auch durch die eigene Verzweiflung zu gehen,
seinen eigenen inneren Kampf auszufechten und zu erkennen,
dass gerade die Aufarbeitung dieser Wunden uns mit anderen
Menschen verbindet."

Die Reise der Seele gleicht einem kontinuierlichen zyklischen Prozess, der in gewisser Weise an die Jahreszeiten der Erde erinnert. ... Der Winter wird oftmals Zeit der Verzweiflung erlebt. Gleichzeitig ist er aber auch eine Phase der kreativen Ruhe und Entwicklung. Wenn wir in die dunkle Nacht der Seele abtauchen müssen, ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass dies nur eine vorübergehende Periode ist, aus der etwas Neues hervorgehen wird. Kommen wir dann aus der Dunkelheit wieder ans Licht, haben wir etwas gefunden, das uns selbst und anderen Menschen weiterhelfen wird. Diese Phase ist in Wirklichkeit eine Zeit der Reinigung. ...

(Aus "Das kleine Buch der Seele")







Herzlichst

Hella K.







24. September 2013

September


Der Garten trauert,
kühl sinkt in die Blumen der Regen.
Der Sommer schauert
still seinem Ende entgegen.
Golden tropft Blatt um Blatt
nieder vom hohen Akazienbaum.
Sommer lächelt erstaunt und matt
in den sterbenden Gartentraum.
Lange noch bei den Rosen
bleibt er stehn, sehnt sich nach Ruh,
langsam tut er
die müdgeword'nen Augen zu.

(Hermann Hesse)




... die Bilder entstanden an einem Sonntag mit wunderbaren Momenten.



Herzlichst

Hella K.




8. September 2013

linien ...


ein netz von linien
zeichnet
meine seele
hauchfeine risse
unsichtbar
auf meiner haut
.
(thepoemist)




fotographie:  hella kiss





Hella K.




7. September 2013

Noch ist es Sommer


Noch wiegen sich
die Sonnenstrahlen
in dunkelgrünen Blättern,
noch fällt der Regen
unbefangen,
als jagten Tropfen sich
im Kinderspiel.
Doch in den Nächten,
manchmal,
sticht mich die Kälte
wie ein Schmerz,
gefriert der Mond,
wird aus der Freude
leise schon Erinnerung.

© tinius 2013






Herzlichst


Hella K.




26. August 2013

Blumenwunder


Man muss sich Blumen malen
im Kopf und in der Brust
Sie wachsen wenn wir
wollen dort schnell nach Herzenslust.
Man muss sich Blumen denken
wo keine Blumen blühn
und muss sie weiter schenken
weil sie dann nie vergehn.
Man muss sich Blumen zaubern
in jede trübe Zeit
Dann ist man gegen alles
was traurig macht gefeit.
Man muss die Blumen pflegen
die in uns sprießen zart
In ihren kleinen Samen
die Welt sich offenbart.

(Hermine Geißler)




Herzlichst

Hella K.








25. August 2013

Freude ...



Freu dich mit mir!
Es ist so traurig,
sich allein zu freuen


(Gotthold Ephraim Lessing)







Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved.




Die Seele nährt sich von dem,
an dem sie sich freut.

(Augustinus)



Herzlichst 

Hella K.



23. August 2013

Ernte ...


Komm, lass uns ernten
die Träume aus Licht –
sind so bunt, reif und schön.
Sie tragen den Zauber des Regenbogens
und die Erdfarben des Sommers –
fallen über uns wie Blätter aus Gold.
Fühlen sich an, als würden
wir mit der bloßen Hand
zärtlich über ein reifes Kornfeld streifen
oder durch das Haar von Kindern.
Kein Winter kann sie uns nehmen –
unsere Träume aus Licht.

(Silvia Droste-Lohmann)





Herzlichst

Hella K.




11. August 2013

Einladung zum Staunen


Es ist ein Atmen in der Welt,
ein leises Weben und ein Fließen,
von Sternen, Sonne, Mond erhellt,
so wie dem Schöpfer es gefällt,
zeigt sich Natur ganz unverstellt,
lädt ein zum Staunen und genießen.

(© Angelika Wolff)






Herzlichst


Hella K.



4. August 2013

Poesie ...


Den Augenblick pflücken
im Fluss der Zeit
Wirkliches wahrnehmen
Wahres verwirklichen
festhalten
was nicht zu halten
mit wachem Blick
das Schöne bergen
in der zerfließenden Zeit

(Annemarie Schnitt)






Herzlichst 


Hella K.


das passende Video dazu ... Viel Vergnügen!








23. Juli 2013

Alle Zeit ...


:
Ich gehe in die Stille
leg meine Gepäck ab
und schweige
Und wenn ich zurückkomm
bin ich verwandelt
von nichts

(Doris Bewernitz)







Herzlichst

Hella K.








26. Juni 2013

Für eine Weile ...


für eine weile
nicht von außen leben
sondern
von innen
nichts zu mir nehmen
sondern
von mir lassen
mich nicht weiter füllen
sondern
leeren
und angesichts der angst
zu kurz zu kommen
das vertrauen
üben
dass ausreicht,
was ich bin
und habe
um
in fülle zu leben
jetzt
und hier.

(© Katja Süß)


Fotografie: © hella kiss


herzlichst

Hella










16. Juni 2013

In der Tiefe ...


Was nicht genossen wird,
verdirbt traurig.
Was nicht gelebt wird,
verblasst unerkannt.
Was nicht gefühlt wird,
geht stumm verloren.
Was nicht wahrgenommen wird,
bleibt unverwirklicht.
Das Kostbarste
liegt geheimnisvoll
in der Tiefe des Augenblicks.

(Hans Kruppa)




Herzlichst

Hella K.






Viel Spaß beim Anschauen "Begegnungen"









6. Juni 2013

Innehalten ...


es tut mir gut
noch eine weile sitzen zu bleiben
noch ein wenig zu ruhen
durchzuatmen
bei mir zu sein
noch ein wenig einfach da zu sein
kommen lassen zu können
was kommen will
zu spüren
wahrzunehmen
bevor ich mich
dem alltag wieder zuwende
die aufgabe aufnehme
mich den herausforderungen stelle

(Beate Schlumberger)





herzlichst

Hella 





3. Juni 2013

Leicht gesagt ...


Deine Ängste in Ehren,
aber dir bleibt
keine andere Wahl,
als sie zu verlieren,
wenn du
deine Träume
leben willst.

(Hans Kruppa)


...  ausgeflogen!

aufgenommen im "SweetHome-Landladen" in Burg / Spreewald




Einen angenehmen Wochenstart wünsche ich allen!



Herzlichst

Hella K.




Viel Spaß beim Anschauen!





28. Mai 2013

Eigentlich so einfach DAS LEBEN


Sich vom Duft locken lassen
Wie von einem frischen Brot
Ein Stück in die Hand nehmen
Schmecken
Mit anderen teilen
Gemeinsam essen
Vom Geschmack des Lebens

(Ursula Palm-Simonsen)




Dinkelbrot aus eigener Hand
 -verfeinert mit Olivenöl und Basilikum-

*einfach lecker*





Herzlichst

Hella K.






26. Mai 2013

Wünsche ...


dass du hast
was du brauchst
dass du vermagst
was nötig ist
dass du erkennst
was wichtig ist
dass du schützt
was leben will
dass du dir traust
was weiterführt
dass dir glückt
was dich erfüllt
dass vieles dich erfreut
was dir begegnet

(Beate Schlumberger)


Insel Werd / Schweiz



Herzlichst


Hella K.


25. Mai 2013

Elfentanz...


Leicht, schwebend, zart und fein
Die Schönheit liegt im lichten Schein:
Ein Funkeln, ein Glitzern und Farbenglanz,
so funktioniert der Elfentanz.
Wir schweben auf Licht und reiten den Wind,
mal langsam und beschaulich, mal ganz geschwind.

- Anke Junginger -




Das Wetter ist im Moment weniger als schön.
 Aber die Natur lässt sich davon nicht abhalten.
Sie zeigt sich in den schönsten Farben.

 So sollten wir es auch machen:

den Alltag anhalten
die Wiese, die Blumen, die Vögel anschauen
eins werden mit Wolken und Wind
:
einfach nur spüren 
diesen Moment

Habt noch einen schönen Tag mit beglückenden Herzmomenten!


Hella K.





24. Mai 2013

Kleiner Vogel...


Kleiner Vogel in meinem Garten
bitte pass' gut auf dich auf
weil die Katz' liegt schon auf Lauer
sie ist heut' nicht gut drauf.
Noch dazu ist sie sehr sportlich
und kann ganz hoch springen
ich sag dir - wenn sie dich erwischt
dann kannst du nie mehr singen.
Flieg' jetzt zu deiner Sicherheit
die paar Meter bis zum Wald
die Katze geht eh' bald wieder rein
ihr ist's bestimmt zu kalt.

© Eva Leitgeb






Bei mir im Garten befindet sich seit vielen Jahren ein Nistkasten. Dieses Jahr brüten erstmalig Vögel darin. Leider hat Susi dies bemerkt. Nun sitzt sie des Öfteren in der Nähe des Vogelhäuschens und beobachtet das Geschehen. Sie hat schön häufig Vögel gefangen ... eben eine Katze. Ich hoffe, diese Vögel bleiben verschont.

Herzlichst

Hella K.




21. Mai 2013

Lektionen...


"Oft lernen wir dann am meisten, wenn wir in unserem Leben an einem absoluten Tiefpunkt angekommen sind, wenn wir sagen: 'Mein Gott, das ist wirklich zu viel. Dieses Leben ist eine einzige Enttäuschung. ... Diese Tiefpunkte sind die magischen Momente. Sie sind die Wendepunkte und Kreuzungen auf unserer Reise."

(Melody Beattie)

Quelle: "Das kleine Buch der Seele"







Herzlichst

Hella K.





19. Mai 2013

Geschenk Liebe ...

:
Die Liebe eines Menschen
ist ein Geschenk.
Es ist also sinnlos,
darum auf Biegen und Brechen
zu kämpfen,
mit Gegenleistungen
zu winken,
Gegengeschäfte
in Aussicht zu stellen
oder auf einen Eroberungsfeldzug
zu gehen.
Die Liebe eines Menschen
ist und bleibt
ein Geschenk.
© Ernst Ferstl

(*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Quelle: »Herznah«






Ich wünsche noch Frohe Pfingsten!


Herzlichst

Hella K.




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