25. September 2015

weit entfernt ...


weit entfernt von dir
gehe ich mit dem wind
spazieren
wir halten uns an den händen
und ich stelle mir vor
wie sich deine finger
um meine legen
ich umarme den wind. hebe trockenes laub auf.
auf einmal ist alles golden
und ich spüre deine hand
in meiner
spüre wie du sie ausstreckst
mir durch das haar streichst
zu mir sprichst
wie der wind. der die unruhigen bäume besänftigt.
weit entfernt von dir
höre ich dich nah in mir
wie du flüsterst
von der liebe

Rea Revekka Poulharidou



Foto: Hella Kiss






19. September 2015

fragen ...


spürt der wind, wie er
über die grashalme streicht?
wie empfindet das meer
wenn der regen darauf fällt?
kannst du fühlen, wie ich
jede nacht von dir träume?

 - thepoemist -



Foto: Hella Kiss






28. August 2015

wind ...


der wind heute nacht
hatte sich verirrt
er klopfte ans fenster
bat zu bleiben
ich sagte ihm
er solle gehen
er klopfte ohne unterlass
fragte, ob du hier wärst
die ganze nacht
hielt ich dich beschützt
in der höhle
meines herzens

(Rea Revekka Poulharidou)




Fotografie: Hella Kiss
-all rights reserved-




26. August 2015

In der Liebe ...



In der Liebe spricht das,
was man nicht sagt.
(Jean Anouilh)




Fotografie: Hella Kiss
-all rights reserved-



24. August 2015

Einsam sein im Sommer...


und hundemüde
auf einen Liebesbrief warten,
das ist schlimm;
und abends zuschauen wie sich
Lana Turner in Robert Mitchum verliebt;
und wenn morgens die Sonne aufgeht,
hast du niemand getroffen,
in der Tür steckt kein Zettel "Ruf mich an."
Ein Maler würde das Blau imitieren,
eine Flugzeugladung Menthol;
ein Dichter würde lieben oder sterben;
ich starre, ohne hinauszuschauen,
aus dem Fenster, frühmorgens,
und sage "Ich liebe dich"
ohne irgendetwas 
oder irgendwen
zu meinen.

Wolf Wondratschek




Fotografie: Hella Kiss



19. August 2015

nach hause ...

du fragst:
was ist liebe?
ich sage:
loslassen.
du fragst:
wen?
ich sage: DICH
und das, was du liebst.
du fragst:
und was bleibt?
ich sage: DU
und vielleicht die liebe,
die selbst entscheiden kann
ob sie heimkommen will,
weil sie nie aus dir fortgegangen ist.

(Ein WortGeschenk von einem lieben Freund,
der leider inzwischen verstorben ist.)







Fotografie: Hella Kiss




14. August 2015

Bunte Welten ...



Bunte Welten
wiegen sich
hinter meinen Lidern.

Augenblicke sanfter Berührungen
flüstern mir

Zärtlichkeitsmomente herbei ...


@dl 10/08




Fotografie: Hella Kiss




11. August 2015

Hörst du den Wind?

:
Wie er singt und Wolkenfäden spinnt.
Hörst du das Rufen, den Klang,
der immer auch in dir sang?
Hörst du mich?
Hörst du die Steine?
Wie sie lautlos liegen,
die Gezeiten erleben und sich nie verbiegen.
Hörst du mich?
Hörst du das Wasser, wenn es ruht
und so tut, als wäre es still.
Es verdunstet, Ufer überschwemmt,
und immer nur Wasser sein will?
Hörst du mich?
Hörst du das Leid, das sich
Schmerzen durch Rosendornen teilt?
Wie es weicht, sich erinnert.
und immer wieder Liebe gleicht?
Hörst du mich?
Hörst du das Leben?
Wie es pulsiert, vibriert,
den Tag zelebriert.
Und die Nacht,
die über manche Narben wacht?
Hörst du mich?
Hörst du mir zu?

(c) suZahu




Foto: (c) Hella Kiss




10. August 2015

Nur eine Illusion,...


 Nur eine Illusion, aus dem Leben heraus.

Manchmal, nur noch ganz selten, wenn die Worte zärtlich meine Seele streicheln und ich das Salz deiner Tränen schmecke, erlaube ich mir die Illusion, es wären Worte, die für mich geschrieben sind. Ich tauche für eine kleine Weile ein, in die Welt deiner Worte, bewege mich zu und mit ihnen in dem Gefühl der Liebe. Sie berühren mich wie das Streicheln deiner Hände, das sanfte Wiegen in deinem Arm, als Umarmung unserer Herzen.
Für diesen Moment fühle ich mich dir so nahe, dass kein Lichtstrahl uns trennen könnte. Ein Moment des puren Glücks. Es ist mehr als nur verstehen, was du geschrieben hast, es ist, als kämen die Worte aus einer Seele. Geflüstert in einem zärtlichen Moment, Hand in Hand den Stift gehalten, fließend zu Papier gebracht.
Ich weiß, ich darf nicht zu lange bei ihnen bleiben, denn sie gehören nicht zu mir. Doch sind es diese Momente, in denen meine Liebe wirklich frei ist. Nur eine Illusion, doch auch ein wunderbares Gefühl. Verzeih

Text: Johannes Martin Rohmann © 2015


https://www.facebook.com/J.M.Rohmann
http://www.schamane-johannes.com/




Foto: Hella Kiss




9. August 2015

1. August 2015

überlegungen ...


sind all die worte
nur ein versuch die
sehnsucht nach stille
zu fassen zu bekommen?
ist das das leben
an einem ort zu sitzen
und mit den gedanken
ganz woanders zu sein?

© 2015 — Freitag ist Rosa


Foto: (c) Hella Kiss




29. Juli 2015

unser schweigen ...


unser schweigen
wächst zu einem nachtwald heran
still legt er baumschatten
auf unsere geschlossen
mondlichtmünder
er weiß genau
wann keine
wortnotwendigkeit
besteht

© 2015 — Freitag ist Rosa



Fotografie: Hella Kiss





24. Juli 2015

... die flügel deiner seele


~ selbst wenn du mich nicht spürst,
bin ich bei dir und
streichle die flügel deiner seele ~

Quelle: rea-poesie.de





  Foto: © Hella Kiss




19. Juli 2015

Du hast vergessen ...

Du hast vergessen,
konntest es vergessen.
Aber der Schmerz blieb. 
Schmerz,
der keine Wörter braucht,
auch Bilder nicht. 
Der tiefste Schmerz hat kein Gesicht.

(Sami Kuci)




Fotografie: © Hella Kiss




10. Juli 2015

7. Juli 2015

ich strecke ...

:
ich strecke die hand aus
doch alles, was ich berühre
sind fliehende
schatten

(Rea Revekka Poulharidou)




Foto: © Hella Kiss





28. Juni 2015

Die Tage, die waren...


die Tage, die waren,
so nehmen, wie sie gewesen
an sie ein Schild hängen
mit dem Namen "Vergangenheit"
und sie einem Vogel geben
der sie fortträgt

das Fenster öffnen
das Licht
und die Hoffnung
reinlassen
für die neuen Tage
die da kommen.


(Engelbert Schinkel)





Foto (c) Hella Kiss




25. Juni 2015

Wem kann ich klagen,...


Wem kann ich klagen,
Der mit mir fühlt?
Wem kann ich sagen,
Was in mir wühlt?
Jedem frißt sein eigenes
Leid in den Säften.
Manche verschweigen es.
Einige zeigen es.
Aber die Menge vergißt's in Geschäften.
Nur wer uns liebt,
Wird mit uns teilen.
Liebe vergibt,
Liebe kann heilen.
Ich schaue zurück:
Einst durfte ich lieben.
Doch all mein Glück
Ist Stück für Stück
Am Wege geblieben.

Erich Mühsam (1878 - 1934)




Foto: (c) Hella Kiss






11. Juni 2015

Das Zarte...


Das Zarte einer Berührung ist nichts gegen jene Blicke, die auf etwas gerichtet sind, das so schön ist, dass wir es nicht zu berühren wagen.
(Sami Kuci)





Foto: Hella Kiss







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